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Erfahrungen aus Ghana
Erfahrungen einer Familie aus dem Sauerland in Ghana
Stefan Pletziger von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) besuchte zusammen mit seinem Sohn Luis unsere Erdkundegrundkurse der Qualifiakationsphase. Anschaulich und praxisnah vermittelte er uns, wie seine Arbeit und die deutsche Entwicklungszusammenarbeit beauftragt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und umgesetzt von der GIZ aussieht. Stefan war mit seiner Familie fast zwei Jahr in Ghana und hat dort in einem landwirtschaftlichen Projekt gearbeitet. Er vermittelte uns die Bedeutung von landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten. Der Ansatz ist dabei einen möglichst großen Teil der Produktion und Weiterverarbeitung zu fairen Bedingungen im Land zu halten. So bleiben Arbeitsplätze und Haupteinnahmen im Land.
Spannend waren auch die Berichte über das tagtägliche Leben für Familie Pletziger in Ghana. Besonders Luis, der im selben Alter wie die Schülerinnen und Schüler ist, erzählte sehr anschaulich, wie das Leben für ihn in Ghana war.
Er ging auf eine internationale Schule und sie wohnten in einem der besseren Viertel von Accra, Ghanas Hauptstadt. Durch seine Mutter, die in einem ghanaischen Straßenkinder Projekt unterrichtete, bekam er auch einen Einblick in das Leben der ärmeren Bevölkerung Accras. Der starke Gegensatz zwischen Arm und Reich war manchmal nicht leicht für ihn auszuhalten. So feiern manche Ghanaer mit Angestellten, Liveband und eigenem Karussell ihren Geburtstag während in unmittelbarer Nähe Menschen unter ärmlichsten Verhältnissen wohnen.
Zum Abschluss bekamen wir noch alle ein Stück fair und biologisch produzierte Schokolade, die allen super schmeckte und Tipps und Anregungen mit auf den Weg, wie wir mit unserem Konsumverhalten und dem Kauf von fair gehandelten Produkten dazu beitragen können Menschen in afrikanischen Ländern zu unterstützen.
Es war insgesamt eine sehr gelungene und spannende Veranstaltung, daher hier nochmals lieben Dank an Stefan und Luis.